26.11.2014, Militärkonzert in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Hannover

Protest-Konzert mit dem "Coro Pacifico" Friedensbüro Hannover

Hier der abgetippte Bundeswehr-Einladungsflyer:


Winterliches Stimmungsbild der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis

"Den Zauber des Advents musikalisch erleben"
gespielt vom
Heeresmusikkorps Hannover
unter der Leitung von
Oberstleutnant Martin Florian Wehn
 
Wir bitten - anstelle eines Eintrittspreises - um eine Spende
zugunsten einer sozialen Einrichtung.
Der Empfänger wird während der Begrüßung
bekanntgegeben.

Die Spende wird im Verlauf des Adventskonzerts
in der Kirche erbeten.

Der ev.-luth. Stadtkirchenverband der
Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis

Frau Pastorin
Martina Trauschke
für den Kirchenvorstand

und der
Kommandeur der 1. Panzerdivision

Generalmajor
Johann Langenegger

laden Sie und Ihre Angehörigen sehr herzlich
zu einem

Adventskonzert

am 26. November 2014
um 19:30 Uhr in der
Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis
in Hannover ein.

Anschließend findet ein Empfang
im Leibnizsaal der Neustädter Kirche statt.

  

Um Antwort wird bis zum 14. Nov. 2014 auf
beiligender Antwortkarte
gebeten. 
Ansprechpartner:
Telefon: (0511) 284-2202
FspNBw: 90-2200-2202
Mail: 1PzDivG2posteingang@bundeswehr.org


Gegen die unheilige Allianz von Kirche und Militär!

  • Militärmusik-Konzerte gehören nicht in die Kirche!
  • Keine Zusammenarbeit zwischen Kirche und Militär!
  • Die Kirche soll den Frieden unterstützen aber nicht den Krieg!
  • Die Kirche soll gewaltfreie Methoden stärken aber nicht das Militär!


Die Musiker der Bundeswehr spielen nur selten einen Marsch. In der Kirche spielt sie so gut wie nie einen Marsch. Gespielt werden moderne Songs oder Weihnachtslieder. Dennoch ist das "Militärmusik" und Sympathiewerbung für das Militär.

Für die Militärseelsorge werden pro Jahr etwa 30.000.000 Euro Steuergelder ausgegeben, für die Militärmusik ebenfalls etwa 50.000.000 Euro. Unsere Forderung: Dieses Geld für soziale Zwecke ausgegeben!

Die Propheten Micha (4,3) und Jesaja (2,4) sagen eine Welt ohne Kriege voraus. Jesus von Nazareth ist der „Friede-Fürst". Er hat Gewaltlosigkeit gepredigt (Mt 5,9) und gelebt (Mt 26). Gewaltfreie Methoden sind effektiver und nachhaltiger als militärische Methoden [Erica Chenoweth „Why civil resistance works"].

Die Kirche arbeitet bei der Militärseelsorge und anderen Themen mit dem Militär zusammen:

  1. Es gibt etwa 60 Militär-Musik-Konzerte in evang. und kath. Kirchen in Deutschland.
  2. Es gibt in Deutschland etwa 100 evangelische und 100 katholische** Militärpfarrer, die vom Militär bezahlt werden, ihre Büros in Kasernen haben, Dienstwagen der Bundeswehr benutze, Mail-Adressen der Bundeswehr benutzen, im Ausland (und auf Kriegsschiffen) militärisch Kleidung tragen und den Krieg rechtfertigen. Sie sind für die Bundewehr wie ein permanenter Segen, wie eine Segens-Abonnement für Auslandseinsätze. Militärpfarrer rufen selten oder nie zur Kriegsdienstverweigerung auf. [*Auf katholischer Seite können viele Stellen wegen Priestermangels nicht besetzt werden.]
  3. Die Kirchen rufen ihre Mitglieder nicht zur Kriegsdienstverweigerung auf.
  4. Die Kirchen protestieren nicht gegen das christliche Symbol auf allen Panzern, Kriegsschiffen und Kriegsflugzeugen der Bundeswehr.
  5. Es gibt noch immer kirchliche Lehren und Bibelauslegungen, die das Militär und den Krieg rechtfertigen.

Die Kirche hat im 1./2. Jahrhundert alles Militärische abgelehnt. Ein Christ durfte nicht Soldat werden. Es ist Zeit, dass die Kirche zur Gewaltfreiheit zurück findet. www.militaerseelsorge-abschaffen.de



Der Text "kein Gott + kein staat + kein Militärkonzert" steht im "autonomen Blättchen" Nov/Dez 2013, Hannover