Dresdner Stiftung Frauenkirche veranstaltet Militärgottesdienst

Protest der Gegner erfolglos


Trotz des Widerstands von mehr als 800 Menschen hat am Mittwochabend in der Dresdner Frauenkirche ein Gottesdienst mit Militärmusik stattgefunden. Die Stiftung Frauenkirche und die Bundeswehr machen einen Fehler – davon waren die Kirchenmitarbeiter bereits vor knapp einem Monat überzeugt. Die Veranstaltung, organisiert vom Landeskommando Sachsen, vom Innenministerium und von der Stiftung Frauenkirche, erweise sich theologisch, kirchlich und politisch als bedenklich. Begründet hatten sie ihre Position mit der Trennung von Staat und Kirche und mit der Tatsache, dass Militärmusik bei der Bundeswehr als Form der Imagepflege gilt. „Gottesdienste sind grundsätzlich kein Ort für Imagepflege und Werbung in eigener Sache“, stellten sie fest. Die Veranstaltung stehe im Widerspruch zum Wiederaufbau-Aufruf von 1990 für die Frauenkirche als „christliches Weltfriedenszentrum“, hieß es. Während in dem Gotteshaus das Wehrbereichsmusikkorps III für das musikalische Programm sorgte, demonstrierten auf dem Neumarkt davor zwei bis drei Dutzend Friedensaktivisten. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Quelle 
www.frauenkirche-dresden.de/stiftung.html


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